Hangbefestigung
Jeder, der in einem Haus am Hang wohnt, weiß um die Widrigkeiten eines abschüssigen Grundstückes. Auch im Außenbereich geht es ständig auf und ab. Sogar Rasenmähen wird zur Herausforderung. Im Garten muss man schon Hand anlegen, um ihn richtig nutzen zu können, wie z.B. gemütlich auf einer Terrasse zu sitzen.
Daher heißt die erste Aufgabe: Stabilität reinbringen!
Möglichkeiten der Hangbefestigung
- ... mit Pflanzen
- ... mit Pflanzsteinen
- ... mit Natursteinen
- ... mit Gabionen
- ... mit Trockenmauern
- ... mit Palisaden
- ... mit Holz
Welche Pflanzen eignen sich für die Hangbefestigung?
Bei einer Hangbefestigung mit Pflanzen sind Blumen und Pflanzen mit tiefliegenden Wurzeln zu empfehlen, wie z.B. Flieder, Ginster und Rosen. Zum einen stützen sie den Hang und die Erde, zum anderen können sie nicht sofort weggespült werden, wenn es stärker regnet. Ist die Gefälleneigung jedoch höher als 6° helfen Betonfundamente zum Abstützen von Mauern und Einpflanzungen oder zum Anlegen von Terrassenabstufungen.
Mit Pflanzsteinen gestalten
Mit den vielseitigen Pflanzsteinen kann aus einer Anhöhe ein Beet entstehen, das mit einer ganzjährigen Bepflanzung äußerst pflegeleicht wird. Überhaupt erweisen sich die Steine als optimale Hangbefestigung. Sie verhindern sowohl ein Abrutschen des Erdreichs, als auch ein Wegspülen der Erde durch längere Regenschauer.
Die natürliche Hangbefestigung mit Stützmauern
Neben dem Betonfundament besteht die Möglichkeit einer natürlichen Hangbefestigung durch Trockenmauern. Diese Stützmauern aus regionalen, aufgestapelten Natursteinen kommen ohne Verwendung von Mörtel aus. In stufenförmiger Anordnung eignen sich die ca. 1 Meter hohen Mauern auch selber zum Bepflanzen, was sie gleichzeitig zum Hingucker macht.
Mit Pflanzensteinen hat man bepflanzbare Böschungselemente, die den Hang dekorativ stützen.
Zum Bepflanzen der Trockenmauer braucht es zwischen den Steinen Lücken, die wiederum mit Erde befüllt werden. Um zu verhindern, dass letztere vom Regen ausgespült wird, hilft ein Stein vor der unteren Mauernische. Je länger und stärker die Pflanzen verwurzelt sind, desto stabiler wird die gesamte Hangbefestigung. Noch dazu ist es ein hübscher Anblick.
Tipp: Alpine Pflanzen
Befindet sich Ihr Hang Richtung Süden, ist eine Bepflanzung mit alpinen Pflanzen möglich. Diese bevorzugen die Sonne und sind relativ anspruchslos bezüglich der Bodenbeschaffenheit. Sie nutzen die wärmespeichernden Zwischenäumen der Natursteine und stabilieren damit die Trockenmauer, weil sie sich gut in den Nischen ausbreiten. Staudenpflanzen wie Primeln und Alpenveilchen, Gräser und Gehölze bringen Farbtupfer in die sandfarbene Steinlandschaft.
Wer macht Hangbefestigungen?
Es gilt: je stärker die Neigung und je größer oder aufwändiger die zu betonierende Fläche, umso ratsamer ist es, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Nur mit einer individuellen Beratung und Gestaltung wird Ihre Hangbefestigung dauerhaft stabil. Eine langfristige Investition, die sich auszahlt.
Planen Sie an steilen Stellen zusätzlich noch Stufen ein, damit Sie Ihr Grundstück voll nutzen können. Dabei ist darauf zu achten, dass die Stufen dem natürlichen Verlauf des Geländes angepasst werden, um ein harmonisches Gesamtbild vom Garten zu gewinnen.
Haben Sie noch Fragen zur Hangbefestigung?
Ihr Team von Harth + Ludwig berät Sie gern.